Die Rettung bringt immer öfter nur die Behandlung in einer Druckkammer mit hyperbarer Sauerstofftherapie. So berichtete am 04.02.17 die WDR Lokalzeit über den dramatischen Notfall eines jungen Mannes, der stundenlang in einer der immer beliebteren Shisha-Bars Wasserpfeife geraucht hatte. Erst zuhause befallen ihn Kopfschmerzen und Übelkeit und er bricht zusammen. Durch eine schwere Kohlenmonoxid-Vergiftung schwebt er in Lebensgefahr. Im HBO Zentrum Euregio Aachen erfolgt die Notfallversorgung mit hyperbarer Sauerstofftherapie. Die Druckkammerbehandlung rettet sein Leben.

Neurologische Spätfolgen bei CO-Intoxikation – manchmal erst Woche später

Beim Shisha-Rauchen könne es zur Aufnahme von gefährlichen Mengen an Kohlenmonoxid (CO) kommen, da man oft über eine längere Zeit rauche, erklärt Dr. med. Ulrich Limper, Facharzt für Anästhesiologie am Druckkammerzentrum Aachen in dem TV-Beitrag. Neurologische Spätschäden könnten noch Wochen danach auftreten. Ein weiterer Grund für die sich häufenden CO-Vergiftungen in Shisha-Bars ist die mangelnde Belüftung der Lokalitäten. Allein in 2016 hatte man am Druckkammerzentrum Aachen 18 Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Shisha-Rauchen zu behandeln.

Leiser Mörder Kohlenmonoxid – HBO-Therapie ist Standard bei schweren Vergiftungen

Bei einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid bindet sich das Gas im Körper an den Blutfarbstoff Hämoglobin und blockiert dadurch die Sauerstoffaufnahme. So kommt es zu einem massiven Sauerstoffmangel im Blut, in Organen, im Gehirn und im Gewebe. Welche Gefahr von dem farb-, geruchs- und geschmackslosen Gas Kohlenmonoxid ausgeht und wo es im häuslichen Umfeld entstehen kann, zeigt die Reportage „Kohlenmonoxid: Vergiftung verhindern“, die am 07.02.17 in dem NDR-Gesundheitsmagazin „Visite“ ausgestrahlt wurde.

Zum Beitrag: Kohlenmonoxid: Vergiftung verhindern, NDR Visite, 07.02.17

 

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