Eine retrospektive Evaluation von Patienten, die zwischen 2006 und 2012 bei radiogener hämorrhagischer Zystitis mit HBO behandelt wurden, belegt: Eine „vielversprechende, wenn auch noch selten angewendete Alternative bei rezidivierender oder interventionell nicht beherrschbarer Hämaturie stellt die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) dar“.

Die an der Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Klinikum Wuppertal, Universität Witten/Herdecke durchgeführte Studie bestätigt die sehr guten Erfolgsraten der HBO-Therapie bei der oft mit den Standardtherapien der Urologie nur selten beherrschbaren Strahlenzystitis. Die Ergebnisse zeigen, dass mit der HBO eine Therapieform zur Verfügung steht, die diese schwerwiegenden Komplikationen der Strahlentherapie „mit einer Erfolgsrate von 90% und ausgesprochen geringer Nebenwirkungsrate therapieren kann“. Dies erscheint den Verfassern „insbesondere vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der direkten Beziehung zwischen Alter und Malignomentwicklung hoch relevant“.

Hyperbare Sauerstofftherapie bei hämorrhagischer Strahlenzystitis nach Prostatakarzinom. Dr. S. Degener, H. Strelow, A. Pohle, D.A. Lazica, J. Windolf, J. Zumbé, S. Roth, A.S. Brandt. In: Der Urologe 2012-51: 1735-1740, Zusammenfassung, Login zum Volltext

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