In der Notfallversorgung von Brandopfern mit Rauchgas- und Kohlenmonoxidvergiftung sowie bei Tauchunfällen ist die Druckkammer-Therapie, die sogenannte hyperbare Sauerstofftherapie, das Mittel der Wahl, um neurologische Spätfolgen oer gar Todesfälle zu vermeiden. Die Reportage des BR-Magazins „Gesundheit!“ zeigt anhand zweier dramatischer Fälle von Wundinfektionen, wie sehr die hyperbare Sauerstofftherapie aber auch die Behandlung schlecht heilender Wunden unterstützt und sogar Amputationen vermeiden bzw. Leben retten kann.

Anggesprochen wird zudem die bedenkliche Versorgungssituation mit HBO in Deutschland: Im Gegensatz zu vielen Nachbarländern, in denen die Finanzierung reibungslos läuft, scheitert eine tragfähige Regelung in Deutschland an einem Gerangel zwischen Politik, Abrechnungssystem der Kliniken und den Kassen, die sich jeweils gegenseitig die Verantwortung zuschieben. Das hat zur Folge, dass es in Deutschland immer weniger Druckkammern gibt und auch ein Großteil der mitunter für die Heilung ausschlaggebenden HBO-Behandlungen oder auch anerkannter Indikationen nicht von den Krankenkassen bezahlt wird.

„Wir müssen letztlich konstatieren, dass die Patienten in ganz Deutschland, was die Möglichkeit der Druckkammertherapie angeht, unterversorgt sind. Ich halte das für einen unhaltbaren Zustand“, stellt PD Dr. med. Michael Pawlik, Notfallmedizin im Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg, in dem Fernsehbeitrag fest.

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