Mit einem Symposium über „Hyperbare Oxygenation“ wird die HBO-Kammer am Samstag, 17. Oktober 2015, offiziell wiedereröffnet. Diese Veranstaltung findet zwischen 10 und 13.15 Uhr im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Str. 40, Lehrgebäude, Hörsaal, statt. Der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Marco Tullner, hält dabei ein Grußwort. Auf dem Programm des Symposiums stehen mehrere Vorträge, unter anderem über die Geschichte der HBO-Medizin in Halle und den Einsatz dieser Therapieform bei Strahlenschäden und in der Ohrenheilkunde. Zu dem Eröffnungssymposium sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie auch ärztliche Kolleginnen und Kollegen herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit zur Besichtigung und Begehung der Druckkammer an neuen Standort. Zudem wird die Funktionsweise der HBO-Kammer in einem Vortrag erläutert.

Nach 13 Jahren am dezentralen Standort in der Dryanderstraße können die Patienten nun noch sicherer und schneller in der Druckkammer behandelt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Notfallpatienten. Typische Notfälle sind neben dem Tauchunfall eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, Infektionen mit gasbildenden Erregern und nekrotisierende Weichteilinfektionen. Dafür steht die Druckkammer 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Im vergangenen Jahr wurden so Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet  behandelt. Ein Krankheitsbild, dass von einer Druckkammerbehandlung profitiert ist das „diabetische Fußsyndrom“. Professor Bucher: „Hierbei können schlecht oder gar nicht heilende Wunden durch die Anwendung von hyperbarem Sauerstoff suffizient behandelt und eine mögliche Amputation verhindert werden.“

Ausführliche Berichte zur Wiedereröffnung der HBO-Kammer am UKH:

Halle Spektrum

 

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